Trends auf dem Immobilienmarkt 2016.

Der Wohnraum in den deutschen Großstädten ist knapp. Das liegt nicht nur an dem hohen Zuzug, sondern auch daran, dass die Anzahl der Haushalte immer weiter wächst. Gleichzeitig werden nach Angaben des statistischen Bundesamtes die Haushalte kleiner. Lebten 1991 durchschnittlich noch 2,27 Personen in einem Haushalt waren es 2014 nur noch 2,01 Personen. Diese Entwicklung hat die Nachfrage beeinflusst und in der Folge einen neuen Trend nach sich gezogen.

Kleinere Wohneinheiten und Microapartments stehen laut der aktuellen Studie der Soravia Capital GmbH in diesem Jahr besonders hoch im Kurs von Kapitalanleger. Trotz hoher Einstandspreise versprechen sie das beste Renditeverhältnis. Die größte Nachfrage besteht nach bezahlbaren Ein- bis Zweizimmerwohnungen. Mieter interessieren sich mancherorts weniger für den Mietpreis als überhaupt für ein Apartment.

Sie sind inzwischen längst nicht mehr so wählerisch wie früher. Ehemals verpönte Wohnhochhäuser erleben möglicherweise auch deshalb eine Renaissance, denn sie erlauben einerseits eine Nachverdichtung und versprechen andererseits überdurchschnittliche Renditen. Weil die Bevölkerung immer älter wird,stehen auch serviceorientierte Wohnkonzepte im Sinne von Sharing Services oder Sharing Spaces hoch im Kurs. Anhaltend im Trend liegen 2016 außerdem sogenannte Green Buildings.

Das Transaktionsvolumen übertraf laut Analyse von BNP Paribas Real Estate bereits 2015 das Vorjahresergebnis um ein Drittel und war sogar doppelt so hoch wie im Durchschnitt der vergangenen acht Jahre.
Dieser Text wurde uns freundlicherweise über Frau Astrid Grabener, Kiel, 2016 zur Verfügung gestellt.